Strom sparen für Anfänger

Vielen Leuten ist gar nicht klar, wie leicht Strom sparen eigentlich ist – man muss sich dafür weder einschränken, noch auf irgendwas verzichten. Und trotzdem hat die Veränderung einiger Angewohnheiten eine große Wirkung: nicht nur für den eigenen Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.

Der Strom, den wir beziehen, entsteht nämlich zu großen Teilen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, wodurch schädliche Treibhausgase frei werden – einer der Hauptgründe für die globale Erderwärmung! Und selbst wenn man schon einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gegangen ist und nur noch Ökostrom bezieht, so müssen auch dafür ständig neue Kraftwerke gebaut und gewartet werden.

Wer Strom spart, leistet also in jedem Fall einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz! 🙂

Meine Stromspar-Tipps:

mit Deckel kochen

Hört sich einfach an – und ist es auch! Besonders empfehlenswert sind Kochtöpfe mit Glasdeckeln, damit man das Essen immer im Blick hat. Als sehr sparsam haben sich außerdem Schnellkochtöpfe erwiesen – durch die verkürzte Garzeit reduziert sich der Energieverbrauch um bis zu 50%.

Wasserkocher verwenden

Der Wasserkocher verbraucht weit weniger Strom, als ein Elektroherd. Daher ist es oft sinnvoll, das zum kochen benötigte Wasser nicht auf der Herdplatte, sondern im Wasserkocher zu erwärmen.

Gefrierfach regelmäßig abtauen

Nach einiger Zeit in Benutzung entsteht im Gefrierfach eine Eisschicht. Damit weiterhin Kälte an die Luft im Inneren abgegeben werden kann, muss also zuerst diese Eisschicht durchdrungen werden, wodurch der erhöhte Energieverbrauch entsteht. Neuere Gefrierschränke sind meistens mit einer automatischen Abtau-Funktion ausgestattet – wer so ein Gerät daheim hat, muss sich also um nichts mehr kümmern. Wem dieser Vorteil nicht vergönnt ist, der sollte alle paar Monate ans Abtauen denken und beim Neukauf auf die Abtau-Funktion achten.

Restwärme nutzen

Beim Kochen kann die Herdplatte ruhig schon 5 Minuten vor dem eigentlichen Ende der Garzeit ausgeschaltet werden, die Restwärme reicht völlig aus, um den Garvorgang zu beenden. Genau so verhält es sich auch mit dem Ofen, dieser kann sogar rund 10 Minuten früher ausgeschaltet werden.

Bildschirmhelligkeit verringern

Dieser Tipp funktioniert bei den meisten Bildschirmen, sei es nun Fernseher, Handy oder Computer. Oft sind Kontrast und Helligkeit am Anfang viel zu hoch eingestellt, damit die Geräte auch in vollen Elektronikmärkten auffallen und was hermachen. Viele Hersteller bieten in den Einstellungen bereits einen Stromsparmodus an, ist das nicht gegeben, kann die Helligkeit aber auch manuell angepasst werden.

Standby-Modus vermeiden

Im Stand-By-Modus wird das Gerät nicht vollständig vom Stromnetz getrennt, sondern befindet sich nur in einem Ruhemodus, wodurch die ganze Zeit eine geringe Menge an Strom verbraucht wird. Um das zu vermeiden, gibt es eine ganz einfache Lösung: Den Stecker ziehen! Wer nicht ständig an seinen Geräten rumstöpseln will, kann aber auch einfach Mehrfachsteckdosen mit Schalter verwenden. Am wichtigsten wäre das bei Stromfressern wie Fernseher, Waschmaschine, WLAN-Router und Radio – so können jährlich leicht bis zu 50€ gespart werden!

Stromsparende Geräte kaufen

Eigentlich total naheliegend und doch oft ignoriert. Wer beim Geräteneukauf auf die Effizienzklasse achtet, zahlt zwar bei der Anschaffung mehr, hat das Geld aber durch den sparsamen Stromverbrauch schnell wieder drin. Anders sieht es da mit vermeintlichen Schnäppchen aus, diese entwickeln sich häufig zu wahren Stromfressern.

LED-Lampen verwenden

LED-Lampen gibt es mittlerweile in „warmweiß“, um die Leuchtfarbe klassischer Glühbirnen nachzuempfinden. Da kann man nichts verkehrt machen. Herkömmliche Energiesparlampen sind nicht zu empfehlen, wegen des hohen Quecksilbergehalts und den nicht recyclebaren Materialien, aus denen die Fassung gebaut wird. Außerdem brauchen Sie viel zu lange um ihre volle Helligkeit zu erreichen, sind also für Bad oder Flur nicht geeignet. LEDs können überall verwendet werden, sind sofort hell, und verbrauchen noch weniger Strom.

Und wie sieht es bei euch aus? Achtet ihr daheim aufs Stromsparen oder war das bisher gar kein Thema? Schreibt es uns in die Kommentare!

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